Härtegrade von Wasser

Gepostet von am Aug 8, 2014 in Allgemein | Keine Kommentare

Allgemeines zur Wasserhärtebestimmung:

“Wasserhärte” ist ein Term, der sich aus der angewandten Chemie entwickelte. Wenn man von Wasserhärte spricht, meint man konkret die Konzentration von in Wasser gelösten Ionen von Erdalkalimetallen. Sogenannte “Härtebildner”, wie zum Beispiel Magnesium- und Calciumionen, bilden zumeist unlösliche Verbindungen, welche wir als Kalk oder auch Kalkseifen kennen. Um diese Tendenzen zur Bildung von unlöslichen Verbindungen im Wasser im Auge zu behalten, entwickelte man das theoretische System der Wasserhärte. Man unterscheidet dort dann vor allem zwischen “weichem” Wasser und “hartem” Wasser. Für den menschlichen Körper sind Kalkmineralien wie Calcium und Magnesium jedoch auch elementar, weshalb “hartes” Wasser nicht sofort als “schlechter” oder “ungesünder” abgestempelt werden kann.

“Weiches” Wasser:

Weiches Wasser ist für alle Anwendungen besonders geeignet, bei denen das Wasser erhitzt werden muss. Auch zum Waschen und zum Gießen von Pflanzen etc. ist es sehr günstig. Nachteile des Wassers sind jedoch zum Beispiel die eher schlechte Entfernbarkeit von Seifen an den Händen beim Waschen oder die starke Schaumbildung in Verbindung mit Wasch- und Reinigungsmitteln. Weiches Wasser findet man vor allem in Kristallin-Regionen mit Gneis und Basalt-Gesteinen, aber auch Granit. Auch das natürliche Regenwasser ist weich. Das weiche Wasser ist dennoch für die Reinigung von z.B. Bädern und Küchen besser geeignet, da die Kalkbildung im Gegensatz zum harten Wasser enorm reduziert ist. Man benötigt nicht einmal mehr Weich- oder Klarspüler. Technische Geräte haben normalerweise eine längere Lebensdauer bei Benutzung mit weichem Wasser. Auch zur Geschmacksverbesserung von Tee oder Kaffee kann das weiche Wasser beitragen.

“Hartes” Wasser:

Das harte Wasser führt sehr schnell zur Verkalkung von jeglichen Haushaltsgeräten oder allgemein Geräten, die mit hartem Wasser in Berührung stehen. Der Verbrauch von Wasch-,Spül- und Reinigungsmitteln ist enorm erhöht im Gegensatz zum weichen Wasser (man kann von einem Unterschied von bis zu 50% sprechen). Das harte Wasser kann ebenfalls zur Beeinflussung des Geschmacks in Getränken und Speisen führen. Die “Härte” des Wassers kann anhand des ph-Wertes festgestellt werden. Nachteile von zu hartem Wasser sind zum Beispiel die Zerstörung von elektrischen Geräten, Wasserschäden als Konsequenz von porösen Schläuchen und Dichtungen. Außerdem lassen sich Kalkablagerungen auf Geschirr und Gläsern schlecht entfernen. Auch kann man mit erhöhter Verkeimungsgefahr rechnen, die durch die vergrößerte Oberfläche innerhalb von Rohrleitungen und Warmwasserspeichern entstehen kann.

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *


*

Du kannst folgende HTML-Tags benutzen: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <strike> <strong>